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Schließung der HNO und MKG des UKRB - nächste Demo 10.01.2024

Am 20.12. fand die vom Ärzt*innen-Netzwerk Medifair e.V. organisierte Demo gegen die Schließung der HNO und MKG des UKRB statt. Zahlreiche Menschen versammelten sich auf dem Schulplatz, der in weihnachtlichem Flair erstrahlte. Dennoch war die Stimmung angesichts der Agenda gedrückt und gleichzeitig entschlossen. Die Menschen wollten ein Zeichen setzen – ein Zeichen dafür, dass die Schließung dieser beiden Abteilungen inakzeptabel ist und eine Katastrophe für die regionale und teils überregionale medizinische Versorgung darstellen würde. Der Konsens der Redner*innen war, dass überstürzte Fehlentscheidungen des Aufsichtsrates erkannt und rückgängig gemacht werden könnten. Herr Dr. Parsche sprach sich am Ende seiner „Mut-Rede“ für kreative und innovative Lösungen aus und zitierte Theodor Fontane, der damals schon zu sagen pflegte: „Am Mute hängt der Erfolg“.

Die Folgen der Schließung von HNO und MKG hätten weitreichende Auswirkungen auf die wohnortnahe Versorgung. Das Patient*innenklientel dieser Kliniken, insbesondere Kinder und onkologische Patient*innen, müssten weite Wege auf sich nehmen, auch in akut lebensbedrohlichen Situationen. Nicht zuletzt beträfe es aber auch die medizinische Basis-Ausbildung junger Ärzt*innen im Land Brandenburg und besonders am Standort Neuruppin. Stagniert die Entwicklung des Universitätsklinikums mit diesem Schritt? Entwickelt sich das UKRB nun zu einem Haus der Grundversorgung, anstatt seinem neuen Namen gerecht zu werden? Kann eine breite medizinische Ausbildung sichergestellt werden, wenn wichtige Abteilungen wie die HNO und die MKG geschlossen werden? Werden weitere Abteilungen folgen? Wird das UKRB perspektivisch für Absolvent*innen der MHB, die am Beginn ihrer ärztlichen Laufbahn stehen, attraktiv bleiben, wenn das Versorgungsspektrum immer schmaler wird?

In der Vergangenheit wurden größte Anstrengungen unternommen, die MHB als erste medizinische Universität in Brandenburg zu gründen, mit dem Ziel, die Versorgung langfristig im Flächenland Brandenburg zu sichern. Welches Signal seitens der Verantwortungsträger*innen ist es, nun die Versorgung durch solch einschneidende und übereilte Entscheidungen zu gefährden? War das gemeinsame Motto nicht: „Hand in Hand, für das Land“ (https://www.mhb-fontane.de/de/aktuellesartikel/hand-in-hand-fuer-das-land)?!

Wo waren Lokalpolitiker*innen, aber auch Entscheidungsträger*innen der PRO Klinikholding bei der Kundgebung? Liegt Ihnen der Erhalt der Abteilungen HNO und MKG nicht am Herzen? Haben Sie (k)eine Meinung dazu?

Sollten wir nicht ALLE gemeinsam ein Zeichen setzen und mit allen Kräften versuchen, öffentlichkeitswirksam politischen Druck auf Bund und Länder auszuüben, um die Finanzierung zu sichern?

Die nächste Protestaktion wurde von Frau Dr. Harre, die als Mitorganisatorin die Moderation der Veranstaltung übernahm, für den 10.1.2024 angekündigt – wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung!

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